SCHÖNSEE. Große Freude im Centrum Bavaria Bohemia in Schönsee: Ein vom oberpfälzer Landtagsabgeordneten und amtierenden Bildungsausschussvorsitzenden Tobias Gotthardt initiierter Haushaltsantrag der Regierungsfraktionen aus Freien Wählern und CSU ermöglicht den Verantwortlichen rund um Landrat und CeBB-Vorsitzenden Thomas Ebeling und Leiterin Dr. Veronika Hofinger in diesem Jahr ein besonderes Zusatzangebot. Mit 270.000 Euro fördert das Kultusministerium das neuartige Projekt „Lernort Grünes Band – Grenzgänger, die bayerisch-tschechische Zukunftskultur (er)leben“. Schulklassen aus Bayern und Tschechien sollen so über Erinnerungsarbeit, Kultur, Sprache, Ökologie und Zukunftsthemen „an der Grenze“ neue Zugänge zum gemeinsamen Lebensraum Europa erhalten.
Angebot im Rahmen der CeBB-Gesamtkonzeption „Green Belt – Grünes Band“
Für Dr. Hofinger geht mit dem ermöglichten Projekt ein großer Wunsch in Erfüllung: „Die aktive Einbindung und Begegnung von Schülerinnen und Schülern ist eine großartige Chance für die bayerisch-tschechische Nachbarschaft“. Im Rahmen der Gesamtkonzeption „Green Belt – Grünes Band“ könne dank des Zuschusses die Grundlage für ein Angebot geschaffen werden, das genau auf das Profil des CeBB in Schönsee passe und das über die Projektlaufzeit hinauswirken soll. Durch die direkte Lage an der Grenze, die kulturelle Fokussierung und ein aktives Netzwerk könne man den inhaltlichen Unterbau dieser Begegnungen entwickeln und, so Gotthardts Hoffnung, „ein Stück weit auch neue Maßstäbe setzen“. Bereits seit 2016 ist das CeBB offizielle Stelle für die bayerisch-tschechische kulturelle Zusammenarbeit.
Details zum „Lernort Grünes Band“ will Dr. Hofinger nun in den kommenden Wochen mit den zuständigen im Kultusministerium entwickeln: „Der Kontakt steht, die Begeisterung ist groß – das wird eine runde Sache“, sagt sie vorausschauend.
Neustart nach der Pandemie
Und auch Gotthardt ist freudig gespannt: „Gerade nach der Zeit pandemiebedingter Trennung braucht es solch kreative und junge Ansätze, um das nachbarschaftliche Miteinander auch gesellschaftlich wieder spürbarer zu machen. Er ist sich sicher, „dass wir im CeBB das absolute Kompetenzzentrum für diesen Ansatz haben“. Als Vorsitzender in den Ausschüssen für Europa und für Bildung bewege ihn dieses Anliegen doppelt.
Profitieren sollen nach den ersten Plänen auch Lehrkräfte: „Der Lernort soll auch unsere Multiplikatoren in den Klassenzimmern stärken. Er soll sie bestärken, das Thema der bayerisch-tschechischen Nachbarschaft noch stärker im Unterricht zu verankern, in der Schulwelt erlebbar zu machen.“
Februar 2023