Regensburg/Bayern. Die Zeit des Nationalsozialismus ist das dunkelste Kapitel in der deutschen Geschichte. Entsprechend bedeutsam sei eine aktive Gedenkarbeit und der entschlossene Kampf gegen Rassismus und Antisemitismus, so der Regensburger Abgeordnete Tobias Gotthardt, der gemeinsam mit dem zuständigen Staatsminister Professor Dr. Piazolo über das Gesamtkonzept zur Erinnerungsarbeit an die Opfer des Nationalsozialismus informierte.
Gotthardt betonte: „In diesem Konzept spielt für uns die Gedenkstätte Flossenbürg als aktiver und lebendiger Lern- und Erinnerungsort zu Recht eine herausragende Rolle. Uns ist es ein ehrliches und bedeutsames Anliegen, die KZ-Gedenkstätte als Ort des Mahnens, Erinnerns und zugleich des Gedenkens zu unterstützen und weiter zu stärken.“
Dieses Konzept setze darauf, dass Teile des historischen Lagerbereichs, insbesondere der Steinbruch, in die Gedenkstättenarbeit einbezogen werden müssen. „Für mich ist klar: Ein derart wichtiger Ort, der die Erinnerung an schreckliche Geschehnisse wachhält und jeden Tag aufs Neue wachrüttelt, muss elementarer Bestandteil unserer Gedenk- und Erinnerungskultur sein“, sagte Gotthardt. Den Steinbruch in die Gedenkstättenarbeit einzubeziehen sei ein überfälliger Schritt, der vor allem auch deutlich mache, „dass für uns das Gedenken und die Erinnerung einen hohen Stellenwert besitzen“.
Wachhalten und aufrütteln – das bleibe auch weiterhin eine wichtige Verpflichtung. „Vor allem die Bildungsarbeit mit jungen Menschen muss in diesem Gesamtkonzept eine tragende Säule sein, um zu sensibilisieren und nachhaltig dafür zu sorgen, dass sich solch dunkle Zeiten nie mehr wiederholen“, betonte Gotthardt. Er sei Staatsminister Professor Piazolo für dessen Einsatz und dieses Konzept, welches auch das Gedenken und Erinnern an die Opfer des Nationalsozialismus in der gesamten Oberpfalz vertiefen werde, sehr dankbar.