Tirschenreuth. Seit 75 Jahren macht sie Mode in Tirschenreuth: die Hatico Mode GmbH. „Ein echter Hidden Champion“, freute sich MdL Tobias Gotthardt bei seinem Besuch.
Die Geschwister Joseph Reiter und Stephanie Supguth sind die Geschäftsführer der Hatico Mode GmbH. Sie führten den Abgeordneten und eine Delegation aus FREIE WÄHLER-Kreisräten durch das Unternehmen. „Wir sind richtige Nerds, wenn es um die Verarbeitung und die Auswahl des richtigen Stoffes geht“, sagte Joseph Reiter den Besuchern.
Die Vision sei es, ein Traditionsunternehmen in die Zukunft zu führen und dabei wirtschaftlich und nachhaltig zu handeln. „Wir stehen für höchsten Anspruch an Qualität und Design. Unsere Passion sind hochwertige Stoffe und Designs, das dazugehörige Know-how und die Liebe zum Detail.“
Hatico: Gründung nach dem Krieg
Die Hatico Mode GmbH wurde 1947 gegründet und ist einer der führenden deutschen Hemdenhersteller. Nach ihrer Vertreibung aus dem Sudetenland gründeten Hans Tischler und sein Schwiegersohn Hans Reiter die Wäschefabrik Hans Tischler & Co in Tirschenreuth. Mit vier Nähmaschinen und sieben Mitarbeitern starteten sie ihr Abenteuer – eine eigene Hemdenmanufaktur.
2017 haben Joseph Reiter und Stephanie Supguth als dritte Generation die Geschäftsleitung übernommen. Somit ist die Hatico Mode GmbH weiter zu 100 Prozent in der Hand der Gründerfamilie.
„Das Unternehmen ist ein echter Hidden Champion – ein heimlicher Held“
MdL Tobias Gotthardt
Die Marke „pure“ wurde im Jahre 1996 in den Markt eingeführt und ist seitdem eine wahre Erfolgsgeschichte. Das Geschwisterduo gab einen Überblick übers Portfolio, führte die Gäste ins Allerheiligste – die Design-Abteilung – und präsentierte ihr großes Vertriebslager.
Zwischen Trachten- und High-Tech-Hemden
Und das Produktspektrum ist breit aufgestellt: Das Unternehmen produziert Hemden unter anderem in den Bereichen Business, Casual, Functional – aber auch ganz traditionell Tracht.
„Das Unternehmen ist ein echter Hidden Champion – ein heimlicher Held“, sagte MdL Tobias Gotthardt. „Die Hemden habe ich schon im Laden gesehen. Aber ich hatte damals noch keine Ahnung, dass sie quasi bei uns um die Ecke in der Oberpfalz produziert werden.“
Beim anschließenden Gespräch tauschten er und die beiden Geschäftsführer sich über die aktuellen Herausforderungen des Marktes aus. Die vergangenen beiden Jahre in der Pandemie hätten die Lieferketten ordentlich durcheinandergebracht, so Reiter. Bestellte Stoffe seien übermäßig lange unterwegs, was wiederum die Produktion beeinflusse.
März 2022