GOTTHARDT: A3 BEI WÖRTH IST DEFINITIV EIN UNFALLSCHWERPUNKT!
Nach erneuter Unfallserie: FW-Landtagskandidat zu Gespräch bei Bürgermeister Rothfischer / Weitere Maßnahmen gefordert – Unterstützung für Feuerwehren / “Liebenswerte Innenstadt”

Bereits im Frühsommer war Tobias Gotthardt mehrfach zu Gesprächen mit Bürgermeister Anton Rothfischer in Wörth: „Das Thema lässt mich nicht kalt – die vielen Toten und Verletzten machen mich betroffen.“
WÖRTH. Es ist nicht der erste Besuch des Kandidaten im Wörther Rathaus – „aber die nicht endende Unfallserie auf der A3 lässt mich nicht kalt – ich fahre das Teilstück selbst oft genug“, so Tobias Gotthardt. Auch Bürgermeister Anton Rothfischer ist besorgt: „35 Autobahn-Einsätze unserer Feuerwehr in 37 Wochen – fast wöchentlich schwere Unfälle, viele davon tödlich. Das ist nicht normal.“ Und auch wenn die Statistik noch keine Zahlen fürs laufende Jahr hergebe: „Ich brauche keinen Statistiker, um zu sehen, dass wöchentliche Einsätze und viele Tote verheerend sind“, so die Kritik Gotthardts. Er fordert wiederholt Geschwindigkeitsbeschränkungen sowie ei n „digitales Verkehrsleitsystem“ ab der B20 in Straubing – „selbst Umleitungen über Falkenstein und Wiesent sind allenfalls suboptimal“. Zur Entlastung der Wörther Innenstadt brauche es noch immer „einen Hinweis auf der Autobahn und mehr Personal an der Wörther PI“.
Gotthardt bleibt damit bei seinen Positionen, die er bereits im Mai – nur einen Tag nach Gründung der lokalen Bürgerinitiative – im Dialog mit Initiator Bernhard Meyritz, Bürgermeister Rothfischer sowie Vertretern von Feuerwehr und Polizei formuliert hatte. Die von der Staatsregierung übernommenen Teilmaßnahmen seien „ein Ansatz aber keine Lösung“. So helfe der Hinweis auf das 12-Tonnen-Durchfahrtsverbot nach der Ausfahrt Wörth „nur bedingt: Wer das liest, hat die Autonbahn bereits verlassen und muss über Falkenstein. Das verschiebt die Belastung nur.“ Im Grunde „einzig zur Umleitung geeignet ist die B20“. Deshalb gehöre dort bereits der erste Monitor eines digitalen Leitsystems aufgestellt. Für alle LKW, die trotzdem bis zum Stauende bei Wörth führen, „muss noch auf der Autobahn klar sein: Fahr da nicht runter, da kommst eh nicht durch.“ Ziel konsequenter Maßnahmen müsse sein, “dass Wörth wieder mit dem Schlagzeilen macht, was es hat: Eine lebens- und liebenswerte Innenstadt.”
Wie sehr sich die Kräfte vor Ort bemühten, zeigt, so Rothfischer, der verstärkte Kontrolleinsatz der Polizei an der Straubinger Straße Wirkung: „Allerdings bringt er die Polizeiinspektion an ihre Grenzen.“ Ein Punkt, den Gotthardt unterstützt: „Sechs Jahre ist das mit der geringen Besetzung nicht zu leisten. Wir brauchen mehr als nur ein Trostpflaster vor der Wahl – wir brauchen zeitnah mehr Personal für die Polizei.“ Langfristige Lösungen seien notwendig. Dazu zählen für Gotthardt und Rothfischer auch ein dauerhaftes Tempolimit ab Kirchroth: „Wörth ist definitiv ein krasser Unfallschwerpunkt, der nach klaren Maßnahmen schreit.“
Mehr Unterstützung fordert der Landtagskandidat auch für die Feuerwehren – und wiederholt damit weitere Positionen aus dem Mai: „Ich bleibe dabei: Wenn eine Freiwillige Fuerwehr fast Dreiviertel ihrer Einsätze auf der Bundes-Autobahn fährt, wenn sie wöchentlich, teils mehrfach, zu schweren Verkehrsunfällen ausrückt, dann verdient sie auch Unterstützung von Land und Bund: Zusätzliche Entschädigungen sind zu leisten, entstandene Kosten in teils komplizierten Versicherungsfällen vom Bund vorzustrecken.“ Autobahnbezogene Technik und Fahrzeuge gehörten separat gefördert, Ausbildungen der Freiwilligen zu einsatzbezogenen Schwerpunkten finanziert.“ Alles andere, so Gotthardt, sei „ein pures Ausbluten ehrenamtlichen Engagements – das geht so gar nicht.“