

ZEITLARN. Es war eine spontane Idee: Am Rande einer gemeinsamen Klausur haben die „Regen-Bürgermeister“ aus Lappersdorf (Christian Hauner), Nittenau (Benjamin Boml), Reichenbach (Eduard Hochmuth), Roding (Alexandra Riedl), Walderbach (Michael Schwarzfischer) und Zeitlarn (Andrea Dobsch) im Regen selbst den Grundstein einer „kommunalen RegenAllianz“ gelegt – initiiert vom Regensburger Landtagsabgeordneten Tobias Gotthardt.
Ziel der Klausur sei es gewesen, „gemeinsame Themen gemeinsam anzugehen“. Die Wasserqualität des Regens habe sich dabei schnell als „Topthema herausgestellt, das die Menschen in den Gemeinden schwer bewegt.“ Ein Thema, das die Bürgermeister nun zur Chefsache machten – und dabei weitere Bürgermeister parteiübergreifend einbinden wollen.
Eine Besserung der Wasserqualität werden wir nur mit den Anrainern und Menschen vor Ort in den Kommunen erreichen.”
Alexandra Riedl, Bürgermeisterin der Stadt Roding
Grundsätzlich, so Zeitlarns Bürgermeisterin Andrea Dobsch, wolle man „den intensiven Dialog mit allen Fachstellen suchen“. Wichtig, so der Walderbacher Amtskollege Michael Schwarzfischer, sei „der lösungsorientierte Ansatz: Wir wollen nicht mit Fingern auf Schuldige zeigen sondern gemeinsam eine Besserung erreichen“. Die kommunale Ebene ist dabei für Rodings Stadtoberhaupt Alexandra Riedl „in einer Schlüsselfunktion: Eine Besserung der Wasserqualität werden wir nur mit den Anrainern und Menschen vor Ort in den Kommunen erreichen“. Dabei, so Reichenbachs Bürgermeister Eduard Hochmuth, müsse man „die Vielfalt der Ursachen berücksichtigen: Klimaerwärmung, häufigere Starkregenereignisse, Abschwemmungen – all das belastet die biologische Wasserqualität unseres Regens“.
Eine spontane Initiative
Mit der Gründung der RegenAllianz machten die Bürgermeister das Thema der Wasserqualität „grenzübergreifend zur Chefsache: Ein Kraftakt, der der Herausforderung entspricht“, sagt Benjamin Boml, Nittenaus Rathauschef. Nach der symbolträchtigen Begründung von Austausch und Zusammenarbeit mitten im Regen sollen nun weitere Arbeitssitzungen mit Fachleuten folgen: „Wir begeben uns in unseren Gemeinden auf eine wichtige Spurensuche“, sagt Christian Hauner, Bürgermeister von Lappersdorf.
Die RegenAllianz sei dabei – als spontane Initiative – offen angelegt: „Wir wollen die Zusammenarbeit aller Bürgermeister – von Reinhausen bis Zwiesel. Alle vereint das eine Ziel: Ein sauberer Regen.“ Gotthardt bietet dabei die Unterstützung von Landesebene aus an: „Wo immer ich kann, vermittle ich gerne.“