NEUTRAUBLING. Für die kommenden Monate hat sich Neutraublings Bürgermeister Harald Stadler einiges vorgenommen: Der 59-jährige Rathauschef möchte mit einem breitgefächerten Konzept im Bereich der Mobilität neue Wege gehen. Es brauche hierzu ein Mobilitätskonzept, welches nicht nur die Innenstadt beruhige, sondern auch Pendlerströme sinnvoll leitet, betont Bürgermeister Stadler. Auch die Fahrradwege müssten weiter ausgebaut werden. „Hier gilt es, die Ärmel hochzukrempeln und gemeinsam nach den besten Lösungen für unsere Stadt zu suchen.“
Die Stadt Neutraubling werde im Landkreis insbesondere als Wirtschafts- und Schulstandort wahrgenommen und auch aufgrund der Ärzte vor Ort gut frequentiert, sagt Stadler. „Doch wir haben noch viel mehr zu bieten.“ Beim Antrittsbesuch des Kallmünzer Landtagsabgeordneten und Finanzpolitikers Tobias Gotthardt (FREIE WÄHLER) informierte Stadler auch über die aktuellen Auswirkungen im Zuge der Corona-Pandemie. Natürlich werde die aktuelle Situation für viele Neutraublinger Unternehmen eine schwierige Zeit, räumt Stadler unumwunden ein. Die Finanzstärke und damit auch die Investitionsmöglichkeiten der Stadt Neutraubling seien stark von der Industrie und den Unternehmen vor Ort abhängig.
Neutraubling sei, auch das machte Stadler deutlich, mehr als ein reiner Wirtschaftsstandort. „Wir sind eine grüne Stadt, mit außergewöhnlichen Möglichkeiten im Bereich der Naherholung und Kultur“, betonte Stadler. Beim Antrittsbesuch zeigte er Gotthardt unter anderem den „Haid Park“, ging aber auch auf die Standortfaktoren, wie den Guggenberger Weiher mit Naherholungsgebiet und das im Bau befindliche neue Hallenbad ein. Neutraubling biete eine hohe Lebensqualität, stellte Stadler heraus.
Wir sind eine grüne Stadt, mit außergewöhnlichen Möglichkeiten.”
Harald Stadler, Bürgermeister der Stadt Neutraubling
Das bestätigte der Landtagsabgeordnete Tobias Gotthardt: „Eine hohe Lebensqualität ist entscheidend für das Wohlbefinden der Bürgerinnen und Bürger vor Ort. Neutraubling ist unglaublich attraktiv, nicht zuletzt aufgrund der vielen Möglichkeiten im Bereich der Naherholung.“
Das Ehrenamt als Seele der Stadt
Die weichen Standortvorteile seien sehr gut ausgeprägt und es lasse sich, gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern, den Vereinen und dem Wirtschaftsstandort, darauf bestens weiter aufbauen, betont Stadler. Eines seiner Ziele sei, so der Bürgermeister, beispielsweise das Stadtmarketing zu fokussieren und Neutraubling hier aktiv weiterzuentwickeln. Es gehe außerdem darum, verschiedene Themen fokussiert anzupacken: Ein immer wieder beklagtes Problem sei, dass es bezahlbaren Wohnraum brauche, auch für junge Familien oder für Singles. In der Stadt gebe es zudem viele Familien mit Kindern, deren Bedürfnissen weiterhin Rechnung getragen werden soll: Kindergärten und Spielplätze stehen deshalb stets im Fokus der Stadt. Es gehe immer darum, die hiermit verbundene Infrastruktur passgenau weiterzuentwickeln. Und die „Seele Neutraublings“ sei, so Stadler, das Ehrenamt, die Vereine und die kulturellen Einrichtungen. „Hier werden wir weiterhin unterstützen und fördern.“