AUSFAHRT POLLENRIED: GOTTHARDT FORDERT MEHR EINSATZ VON DER CSU
Landtagskandidat der FREIEN WÄHLER zum Ortstermin in Nittendorf: „Den Ausbau der A3 jetzt planen – Bürgerinteressen berücksichtigen“ / Angemessene Brückenbauten: „Verbinden, was verbunden gehört“ – Unterstützung der Nachbargemeinden
NITTENDORF. Es ist wieder einer dieser Tage: Feierabendzeit, leichter Regen – und an der Nittendorfer Ausfahrt der A3 staut sich der Verkehr. „Brandgefährlich“, sagt Nittendorfs Bürgermeister Helmut Sammüller beim Ortstermin mit FW-Landtagskandidat Tobias Gotthardt. Dieser hatte sich bereits im vergangenen Bundestagswahlkampf stark gemacht für den Bau einer Autobahnausfahrt bei Pollenried – und fordert nun deutlich mehr Einsatz von der CSU: „Ihre Leute sitzen am Hebel“, sagt Gotthardt und meint damit Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer sowie Staatssekretär Gerhard Eck: „Auch wenn der Ausbau der A3 bei Nittendorf erst in Jahren kommt – es gilt, jetzt die Eckpfosten einzuschlagen.“ Zentrales Ziel müsse es sein, „Bürgerinteressen zu berücksichtigen und Unfallschwerpunkte zu reduzieren“, so Gotthardt beim Treffen mit Sammüller sowie UWG-Gemeinderat Ulrich Greth und Vorstandsmitglied Wolfgang Götz.
Auch wenn es während des Ortstermins unfallfrei blieb auf der Nittendorfer Ausfahrtsspur: „Unsere Feuerwehren können fast schon die Uhren danach stellen: Feierabend und Regen – da krachts oft“, berichtet Greth. Zumeist seien es klassische Auffahrunfälle – was aber nichts am Faktum ändere: „Wir haben hier einen Unfallschwerpunkt, den es zu verhindern gilt“. Das, so Sammüller, gelte für den gesamten Kreuzungs- und Straßenbereich im Nachgang der Ausfahrt: „A3 und B8 zusammen sind eine unglaubliche Belastung für Nittendorf und Pollenried“. Zumal, das war auch Gotthardt bereits aufgefallen, „der Straßenausbau innerorts nicht diesen Anforderungen genügt: Anwohner, Radfahrer, Schulkinder – und dazu diese Masse an Verkehr: Man darf nicht warten, bis erstmal was passiert“, so das Plädoyer des dreifachen Familienvaters.
Das sehen auch Bürgermeister und Gemeinderäte so. Seit Jahren kämpfen sie – unterstützt von einer Bürgerinitiative – für die Ausfahrt in Pollenried. „Das würde uns enorm entlasten – vor allem hinsichtlich des Schwerlastverkehrs in Richtung Hemau“, so Gotthardt. Und auch die Nachbargemeinden selbst unterstützen das Bemühen der Nittendorfer: „Wir sind uns einig.“
Überhaupt gelte es, „eine Wunde zu schließen,die die Autobahn bei ihrem Bau in den 1960er Jahren gerissen hat: Sie teilt unseren Ort“, sagt der Bürgermeister. Dies werde umso mehr deutlich als die positive Entwicklung auf beiden Seiten vorangehe – zuletzt mit der Eröffnung eines Fachmarktzentrums an der Regensburger Straße: „Wir müssen die neuen, zu planenden Brücken auf diese gestiegene Belastung auslegen“, sagt Greth. Und Gotthardt stimmt zu: „Sie müssen verbinden, was verbunden gehört.“
Entsprechend klar ist sein Appell an CSU und Staatsregierung: „Auch wenn sicher noch einiges Wasser die Donau runterläuft, bis die ersten Bagger zum A3-Ausbau bei Nittendorf rollen – die Weichen werden jetzt gestellt“. Und genau da verlangt Gotthardt mehr Einsatz von der CSU: „Sie besetzen die Stellen, sie haben es in der Hand“. Nicht abspeisen lassen wollen die Nittendorfer sich mit einem lapidaren „geht nicht, ist zu nah an der anderen Ausfahrt“. Und auch Gotthardt stellt klar: „Wir haben im Fall der Nittendorfer Ausfahrt einen Unfallschwerpunkt, basierend auf der abschüssigen Anfahrt, der Verkehrsüberlastung zu Spitzenzeiten und der nahezu innerstädtischen Lage.“ Alles zusammengenommen verlange „nach einer angemessenen Lösung – nicht bloßer Paragraphenreiterei. Eine Lösung muss politisch sein – aber sie ist möglich“, ist sich der Kandidat sicher.
So hofft er gemeinsam mit Bürgermeister, Gemeinderäten und den Bürgern „auf ein Einlenken und Umdenken bei der CSU: Es ist an der Zeit, Zusagen zu machen und mit den Leuten zu reden.“