NEUTRAUBLING. Gute Nachrichten für Selbstständige und Unternehmen im Landkreis Regensburg: Der Freistaat Bayern gab nun „grünes Licht“ für die Lockdown-Wirtschaftshilfe. Diese positive Botschaft aus München hat Landtagsabgeordneter Tobias Gotthardt als Mitglied des zuständigen Finanzausschusses bei Informationsterminen in Neutraubling überbracht. Mit Neutraublings Bürgermeister Harald Stadler tauschte sich Gotthardt zudem über die aktuelle Situation vor Ort aus.
Das Regel-Wirr-Warr konnte nun endlich geklärt werden.”
Tobias Gotthardt, Landtagsabgeordneter
Wichtig sei, dass sich der Freistaat neben Bäckerei-Cafés unter anderem auch für Brauereigaststätten, Metzger mit angeschlossenem Imbissbetrieb und andere Mischbetriebe mit gastronomischem Angebot eingesetzt habe, sagte Gotthardt. „Berlin hat hier für ein großes Regel-Wirr-Warr gesorgt, dass nun erfolgreich geklärt werden konnte.“
Für Klarheit gesorgt
Über diese Mitteilungen zeigte sich auch Metzgermeister Thomas Eck von der Metzgerei Eschenwecker in Neutraubling sehr erfreut. Seine Filiale habe auf die Corona-Pandemie umfassend reagiert und ein sorgsames Hygienekonzept ausgearbeitet, stellte er die getroffenen Maßnahmen vor. Auch der Mittagstisch werde nun, wie vom Gesetzgeber verlangt, nur noch zum Mitnehmen angeboten.
Neutraublings Bürgermeister Harald Stadler hofft, dass die Novemberhilfen schnell fließen. Die Erfahrungen der örtlichen Unternehmen und Selbstständigen habe er auch an Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger weitergegeben, sagte Stadler. Erfreut zeigte sich Stadler darüber, dass nun neben Bäckerei-Cafés auch Metzger mit angeschlossenem Imbissbetrieb und andere Mischbetriebe mit gastronomischem Angebot Anspruch auf die Lockdown-Wirtschaftshilfe hätten. „Damit ist nun auch für unsere Unternehmen überwiegend für Klarheit gesorgt.“ Er werde weiterhin die örtlichen Anregungen und Rückmeldungen weitergeben, versicherte der Bürgermeister. „Was jetzt zählt, ist eine schnelle und starke Unterstützung.“
Gotthardt überbrachte die guten Nachrichten aus München auch bei mehreren Terminen im Landkreis Regensburg. Dabei stellte Tobias Gotthardt, Mitglied des Ausschusses für Staatshaushalt und Finanzfragen im Bayerischen Landtag, heraus: „Wir in Bayern haben in den vergangenen Wochen unsere Hausaufgaben gemacht und haben in der IHK München einen starken, bewährten Partner. Sobald Berlin die Gelder überwiesen hat, werden sie bei uns weitergegeben.“
Betroffene Unternehmen und Selbstständige können bereits seit Mittwoch Unterstützung im Rahmen der Novemberhilfe beantragen. Während Solo-Selbstständige Hilfen von bis zu 5.000 Euro direkt beantragen können, erfolgt für alle anderen Selbstständigen und Unternehmen die Antragstellung über ihren Steuerberater, Rechtsanwalt, Wirtschaftsprüfer oder vereidigten Buchprüfer. In einem zweistufigen Verfahren werden zunächst Abschlagszahlungen in Höhe von bis zu 50 Prozent der beantragten Novemberhilfe gewährt, höchstens jedoch bis zu 10.000 Euro pro Antragsteller.
Erfolgreich für Verbesserungen eingesetzt
Gotthardt stellte heraus, dass sich Bayern und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger in den Verhandlungen mit dem Bund erfolgreich für Verbesserungen für die Betriebe eingesetzt haben: Bäckerei-Cafés, Brauereigaststätten, Metzger mit angeschlossenem Imbissbetrieb und andere Mischbetriebe mit gastronomischem Angebot werden laut Gotthardt bei der Antragstellung den reinen Gastronomiebetrieben gleichgestellt. „Das sind wichtige Nachrichten, für die wir uns energisch eingesetzt haben und für die der Freistaat Bayern eingetreten ist.“
Was jetzt zählt, ist eine schnelle und starke Unterstützung.“
Harald Stadler, Bürgermeister der Stadt Neutraubling
Außerdem seien Unternehmen, die ihre Umsätze zu mindestens 80 Prozent mit Lieferungen oder Leistungen im Auftrag geschlossener Unternehmen über Dritte generieren, ebenfalls für die Novemberhilfe antragsberechtigt. Dies betreffe beispielsweise Künstler, Caterer oder Tontechniker, die nicht direkt von der geschlossenen Veranstaltungsstätte, sondern über eine Veranstaltungsagentur engagiert werden. Der Freistaat habe sich auch dafür eingesetzt, „Durchblick im Regel-Wirr-Warr“ des Bundes zu schaffen, sagte Gotthardt, der sich nach Gesprächen mit örtlichen Betroffenen mehrmals auch selbst an das Bundeswirtschaftsministerium gewandt und für Nachbesserungen eingesetzt hatte.
So berichteten die Medien über das Thema:
- Mittelbayerische Zeitung: Freie zu Gast in Liebenstein