FREIE WÄHLER: PFAKOFEN ALS MUSTERKNABE BEIM HOCHWASSERSCHUTZ
Landtagskandidat Tobias Gotthardt zum „kommunalen Kaffee“ bei Bürgermeister Reinhold Winter / Beeindruckt von Entwicklung der Gemeinde / Nahversorger als Herausforderung
PFAKOFEN. „Mehr Unterstützung des Freistaats beim dezentralen Hochwasserschutz in der Fläche“ – das war eine der zentralen Forderungen, die Tobias Gotthardt, Landtagskandidat der FREIEN WÄHLER nach seinem Besuch bei Bürgermeister Reinhold Winter im Pfakofener Rathaus mitnimmt. Auf einen „kommunalen Kaffee“ hatte sich die beiden dort getroffen – und zahlreiche aktuelle Themen aus dem Gemeindeleben angeschnitten: Wohnungsbau, Nahversorger, Verkehrsanbindung und vieles mehr. Insgesamt, so Gotthardt, „bin ich beeindruckt von der positiven Entwicklung Pfakofens. Man erkennt: Hier wird eine Erfolgsgeschichte geschrieben – auch mit der klaren Handschrift des Bürgermeisters“.
Der präsentierte Gotthardt zunächst stolz das Pfakofener Rathaus in den Räumlichkeiten der ehemaligen Sparkasse: „Das war ein echter Glücksfall für unsere Gemeinde“, so Winter. Und auch Gotthardt ist begeistert: „Ja, diese Räumlichkeiten machen was her.“ Die positive Entwicklung Pfakofens präsentierte sich dem Kandidaten dann auch nicht nur im Vortrag des Bürgermeisters – „das fröhliche Kinderlachen aus dem Garten des benachbarten Kindergartens ist wohl der eindrucksvollste Beweis dafür“, so Gotthardt, selbst dreifacher Vater. Im neu ausgewiesenen Baugebiet werden sich laut Winter „vor allem junge Familien aus der Gemeinde ansiedeln: Die wollen bleiben – das freut mich.“
Auf die Infrastruktur des ländlichen Raums angesprochen, zeigt der Bürgermeister sich insgesamt zufrieden: „Es ist uns gelungen, zwei junge Ärzte anzusiedeln, die Busanbindung nach Regensburg ist gut – und gerade für Arbeitnehmer im Osten der Stadt haben wir dank der B15 eine optimale verkehrstechnische Lage.“ Einziger Wermutstropfen in der örtlichen Bilanz: Der fehlende, größere Nahversorger: „Unser Ziel ist die Ansiedelung eines Lebensmittelmarktes, der gerade das Angebot des täglichen Bedarfs abdeckt.“ Dies, so Winter, sei nicht nur wichtig für die Älteren in der Gemeinde. „Gerade auch junge Familien mit Kindern brauchen das“.
Gebraucht hat die Gemeinde auch umfassende Maßnahmen im Hochwasserschutz – einem weiteren Schwerpunkt des „kommunalen Kaffees“. Mehrmals in den letzten Jahren habe eine Schlammlawine aus den umliegenden Hügeln und Feldern Teile der Ortschaften nahezu überrollt: „Es war klar: Wir müssen etwas tun.“ Und Pfakofen hat gehandelt: Gras- und Blühflächen am Ende großer Feldflächen werden von der Gemeinde bezuschusst und wirken bei Starkregenereignissen wie eine Schlammbremse. Weitere Rückhalteprojekte nach dem „bodenständig“-Konzept unterstützen die Wirkung. Und im Einhausergraben nördlich von Rogging entsteht durch einen 4,30 Meter hohen Damm ein natürlicher Rückhalt von rund 40.000 Kubikmetern – ergänzt um ein weiteres Projekt des Landkreises, der gemeindliche Felder als Ausgleichsflächen ebenfalls für den Wasserrückhalt nutzt.
Gotthardt zeigt sich vor Ort beeindruckt vom Einsatz der Pfakofener: „Hier handelt ein Musterknabe des dezentralen Hochwasserschutzes in der Fläche“, so der Kandidat. Genau den möchte er in Zukunft noch viel mehr fördern: „Hochwasser bekämpft man nicht, wenn es bereits in Laber oder Donau ist – die geplanten Polder sind reine Augenwischerei. Wir brauchen den Rückhalt in der Fläche, Maßnahmen zur Stärkung unserer Böden als Wasserspeicher – und dafür auch 90prozentige Förderung durch den Freistaat“, so Gotthardt.